M7

Die Szenerie auf unserem Weg in Richtung Baikalsee wechselt ständig. Einmal sind es ganz unterschiedliche Metropolen wie das bereits erwähnte Nischni Nowgorod, Tscheboksary, Kasan und heute nun Izhewsk. Dann wieder fahren wir durch unendlich scheinende Wälder und Sumpfgebiete. Die Weite, die am Horizont mit dem Himmel verschmilz – nicht fassbar.

Hauptverkehrsachse West – Ost ist die Magistrale 7, kurz M7. Manchmal vierspurig ausgebaut und komfortabel, dann wieder einspurig, mit Baustellen und Schlaglöchern, die nur ein Fahren im Schritttempo erlauben (und wenn ich Schritttempo schreibe, dann meine ich auch sehr, sehr langsam). PW’s sind ausserhalb der Städte in der Minderheit und die grossen Sattelschlepper haben das Sagen auf der Strasse. Zwischendurch verlassen wir die M7 und wählen Nebenstrassen die uns durch kleine Dörfer und Weiler führen. Hühner und Ziegen bewegen sich frei auf der Strasse. Bunte, schmucke kleine Holzhäuser, alle ca. 5 Meter von der Strasse zurückversetzt, mit kunstvoll verzierten Fensterrahmen säumen die Strasse. Die gelbe Gasleitung entlang der Häuserreihen, auf Kopfhöhe durch das ganze Dorf geführt und bei jeder Garageneinfahrt oder Wegkreuzung rechtwinklig nach oben auf etwa vier Meter erhöht, um die Durchfahrt zu ermöglichen, wirkt wie ein Ornament, das aber nicht zwingend der Verschönerung dient, dafür aber das Fotografieren unheimlich erschwert. 

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