Teeplantagen, soweit das Auge reicht

Malawi

Der Grenzübertritt von Mozambik nach Malawi verlief, den Umständen entsprechend, gut. Zwanzig Minuten für die Ausreise aus Mozambik, eine Stunde und zehn Minuten für die Einreise nach Malawi. Dank dem E-Visum und einer kurzen Visite im Büro des Chefs der Immigration, erhielten wir problemlos ein Visum für dreissig Tage. Der Besuch in seinem Büro war durchaus interessant. Wie alle Behördenbüros, die wir im südlichen Afrika zu Gesicht bekamen, war auch dieses schummrig, dunkel und spartanisch eingerichtet. Der freundliche Chef Immigration bat uns Platz zu nehmen. Obwohl es nur einen Stuhl gab, insistierte er, dass auch ich mich setzte. So nahm ich, aus Mangel an Sitzgelegenheiten, hinter dem Pult des Chefs, auf einer Fensterbank, die zuvor noch von Kisten geräumt werden musste, Platz. Dieses Chefbüro schien zusätzlich auch als Materiallager zu dienen. Ich zählte über ein Dutzend Kisten - der Aufschrift nach zu urteilen alles Verpackungen für Drucker. Über den wirklichen Inhalt der Verpackungen konnten wir nur rätseln. Neue Drucker? Alte Drucker? Defekte Drucker? Akten? Nichts, nur leere Kisten? Ich wurde den Verdacht nicht los, dass leere Druckerpatronen nicht ersetzt werden und stattdessen neue Drucker zum Einsatz kommen. Aber wie gesagt, es ist nur ein Verdacht.

Sonnenuntergang am Sambesi

Mosambik II

Seit vier Tagen sitzen wir nun am Sambesi-River bei Tete, direkt am Wasser und warten auf unsere E-Visa für Malawi. Ein wunderschönes, weitläufiges Grundstück und mit vielen Bäumen, die angenehmen Schatten spenden. Trotz Winterzeit erreicht das Thermometer tagsüber 33-35 Grad. Zum Glück kühlt es nachtsüber auf rund 14 Grad ab, was das Schlafen doch recht angenehm macht.