Alles hat ein Ende ...
Aus – Schluss - vorbei! Morgen geht’s auf die Fähre, zurück nach Genua und in die Schweiz. Im Gepäck sechs Wochen Marokko. Nur wenige Souvenirs, aber im Kopf tausende von Bildern und Impressionen. Bilder die bleiben, Impressionen die prägen. Marokko - für uns eine andere Welt. Voller Überraschungen, so anders. Natürlich neigt man dazu, mit der Heimat zu vergleichen. Aber warum auch? Marokko ist Marokko. Unvergleichlich. Die kargen, schroffen Berglandschaften, immer wieder durchzogen von Flusstälern. Die Palmenwälder, eingebettet in enge Schluchten mit senkrechten glatten Felswänden. Der sanfte Übergang vom Gebirge zur Steppe und schliesslich zur Wüste. Die schier unendlich lang erscheinende Atlantikküste, mal mit steil abfallenden Klippen, dann wieder mit breiten, kilometerlangen Sandstränden. Intensiv die Farben der Natur, verstärkt durch das grelle Sonnenlicht. Braun und Ocker in allen Variationen prägen das Landschaftsbild. Die kleinen Dörfer in den Bergen, mit ihren kubischen ockerfarbenen Häusern, die sich nahtlos in die Landschaft einfügen. Der allgegenwärtige Abfall. Die unberechenbaren Strassen, gespickt von Schlaglöchern und Senken, befahren durch unberechenbare Autofahrer. Eselskarren, überladene Transporter, Schafherden und Kamele auf der Strasse. Alte Frauen, die riesige Strohbündel auf den Schultern zu Tale tragen. Streunende Hunde allgegenwärtig. Märkte und Schulen, fast in jedem Ort. Bitterarme Bauern und bettelnde Kinder. Freundliche und hilfsbereite Menschen überall. Marokko ist (und bleibt) Marokko!