Cape Town

Ausgeruht und frohen Mutes landeten wir gegen 1100 Uhr in Cape Town, denn wir konnten ganz entspannt den fast leeren Flieger von Zürich nach Doha und den halb leeren von Doha nach Cape Town geniessen. Ohne Probleme passierten wir die Pass- Corona- Zoll- und Sicherheitskontrolle und keine zwanzig Minuten nach der Landung standen wir am Schalter der Mietwagenfirma.

Die kurze Fahrt zu unserer ersten Unterkunft erforderte beim Lenken meine volle Konzentration. Nicht dass die Südafrikaner schlimme Autofahrer wären - im Gegenteil, sehr diszipliniert und rücksichtsvoll. Nur eben, alle fahren auf der falschen Seite - links! Ich werde mich nie daran gewöhnen. Immer wieder passiert es mir, ich öffne das Fahrzeug, ein kurzer Schreckensmoment, die haben mir das Lenkrad geklaut! Und gleichzeitig dann die frustrierende Erkenntnis, wieder einmal auf der falschen Seite einsteigen zu wollen.

Wer in einem fremden Land das Alltagsleben erfahren will, der geht zum Coiffeur oder in das Spital. Das sind Orte, wo die wenigsten Touristen hingehen. Dort spielt das wirkliche Leben. Wir haben die schmerzhafte Weise gewählt, das Spital. Brigitte hat sich nämlich bei einem Ausflug mit der Vespa zum Kap der guten Hoffnung (welch eine Ironie) den Fuss gebrochen. Somit also, anstelle von Tafelberg und Robben-Island, Notaufnahme und Röntgen.

Gesehen haben wir trotzdem einiges auf unserem Ausflug zum Kap. Leider kam das Fotografieren dabei etwas zu kurz. Wilde Esel - zu weit weg. Bonobos (echt grosse Exemplare) - wir am Fahren und deshalb die Kamera nicht zur Hand. Ein Straussenpaar mit zwei Straussenkindern - sehr hektisch und gestresst und gleich wieder weg. Und dann noch eine Landschildkörte. Immerhin, sie war etwas geduldiger und es gelang mir ein Bild zu schiessen, bevor sie im Gebüsch verschwand.

Nun sind wir weitergezogen, ostwärts der Küste entlang bis nach Wilderness, wo wir einige Tage ruhen und Brigittes Fuss pflegen.

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